Geschichte von Burgwindheim

Burgwindheim liegt im Tal der Mittleren Ebrach, westlich von Bamberg, zwischen Burgebrach und Ebrach.

Der älteste Markt des Steigerwalds mit seinen 10 Ortsteilen hat ca. 1418 Einwohnern und liegt inmitten des Naturparks Steigerwald.

Unklar ist die Bedeutung des Ortsnamens: Handelt es sich um die Siedlung eines Mannes namens "Wind" oder spielt doch die wendische Vergangenheit mit herein? Der springende (wendische) Hund im Ortswappen könnte ein Hinweis sein. In den Urkunden taucht Burgwindheim erstmals 1136 auf. Im Jahr 1278 vermachte der Ritter Ludwig von Windeheim sein Gut dem Zisterzienserkloster Ebrach. Im Jahr 1363 erhielt Burgwindheim durch Kaiser Karl IV. das Marktrecht und ist somit der älteste Markt des Steigerwaldes.

Ein Hostienwunder bei der Fronleichnamsprozession des Jahres 1465 machte Burgwindheim zum Wallfahrtsort. Auf einem Altar fiel "ohne fremdes Zutun und ohne Einwirkung des Windes" die Monstranz um, die Hostie fiel zu Boden. Der Priester konnte sie mit aller Kraft nicht vom Boden lösen. Es wurde ein hölzerner Verschlag errichtet, um die Hostie zu bewachen. Der Ebracher Konvent bereitete sich in einem achttägigen Gebet darauf vor, die Hostie wieder aufzuheben. Es gelang dann auch und der Abt von Ebrach brachte die Hostie wieder in die Pfarrkirche zurück. Das Ereignis wurde als Wunder betrachtet, und schon zwei Jahre später erstand eine Kapelle zum "Heiligen Blut". Die Zahl der Wallfahrten nahm noch zu, als 1625 eine Quelle entsprang, die bald als wundertätig galt.